Unternehmen: Schweizer Stadler Rail investiert im Ruhrgebiet

Oberarth / Schweiz - Stadler Rail AG, ein global agierendender Schweizer Produzent von Schienenfahrzeugen, wird auf dem ehemaligen Bergwerksgelände General Blumenthal in Herne (Ortsteil Wanne-Süd) eine Niederlassung errichten. Die Investition wird bei rund 24 Millionen Euro liegen, es sollen bis zu 40 neue Arbeitsplätze entstehen.

Das Unternehmen wird an diesem Standort Stadler-Personenzüge warten, die auf mehreren Linien für verschiedene Betreiber im S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr über die Schienen rollen. Im Jahr 2016 hatte Stadler vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) den Zuschlag für die Lieferung von 41 Triebzügen des Modells „Flirts“ erhalten, die Auslieferung soll ab 2019 erfolgen. Der Wartungsvertrag hat eine Laufzeit von 30 Jahren.

Peter Stuhler, Stadler-Vorstandsvorsitzender und Eigentümer, nannte mehrere Gründe für die Entscheidung zu Gunsten Hernes (dem Vernehmen nach hatten auch andere Ruhrgebietsstädte hohes Interesse an der Ansiedlung): Die gute Lage im S-Bahn-Netz Rhein Ruhr, die Größe des Grundstücks (rund 35’000 Quadratmeter). Anschluss an die Gleise der Bahn und uneingeschränkter gleisgebundener Zugang zum Depot.

Nach den Worten von Oberbürgermeister Frank Dudda ist die Neuansiedlung ein Meilenstein. Herne knüpfe mit ihr an die Tradition der „Stadt der 1000 Züge“ an, die insbesondere Wanne-Eickel mit seinem Hauptbahnhof in vergangenen Jahrzehnten war. Stadler passe darüber hinaus in die Strategie, ein Eisenbahnzentrum - gemeinsam mit WHE und und Eiffage Rail- zu formen. Dudda betonte zudem, dass Herne unter Beweis stelle, dass man in der Lage sei, Industriearbeitsplätze in die Stadt zu holen.

Ebenfalls erfreut zeigte sich Werner Müller. Sowohl als Vorstandsvorsitzender der RAG Stiftung -sie hält fünf Prozent Anteile an der Stadler Rail AG- als auch als Mitglied des Stadler-Verwaltungsrates habe er immer den Wunsch gehabt, dass die Schweizer im Ruhrgebiet investieren. Dass dieser Wunsch nun in Erfüllung gegangen sei, wundere ihn nicht, da Hernes Oberbürgermeister viele gute Ideen für seine Stadt habe und diese auch umsetze.

Die Ansiedlung hat nicht nur für Stadler strategische Bedeutung, weil das Unternehmen seine Stellung im deutschen Markt stärkt, sondern auch für die zukünftige Entwicklung der letzten großen Brache in der Stadt. Grund: Bislang gibt es keine sinnvolle Erschließung für den Straßenverkehr - zwingende Voraussetzung für die Vermarktung. Für Professor Hans-Peter Noll, Chef der RAG Montan Immobilien, hat der Stadler-Standort eine wichtige Signalwirkung: Die Fläche General Blumenthal habe Potenzial.

Quelle: Erstellt mit Material aus WAZ

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